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Flämische Milchwirtschaft stets nachhaltiger

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Innerhalb von 15 Jahren ist die Treibhausgasemission von Rohmilch in Belgien um 26 Prozent gesunken.  Rund jeder vierte belgische Milchviehhalter produziert selbst nachhaltige Energie.  Die Milchindustrie konnte innerhalb von zehn Jahren den Energieverbrauch pro Tonne veredelter Erzeugnisse um 13 Prozent senken.  Das sind nur einige Fakten, die aus dem ersten Nachhaltigkeits-Monitoring des belgischen Milchsektors hervorgehen.

Die belgische Milchwirtschaft hat in den letzten Jahren zahlreiche Anstrengungen auf dem Gebiet von Nachhaltigkeit unternommen.  Dabei hat sich die komplette Branche eingebracht,  von der Milcherzeugung über die Milchsammlung bis hin zur Milchverarbeitung.  Um das Ergebnis aller Initiativen zu evaluieren, hat der Milchsektor ein Nachhaltigkeits-Monitoring lanciert. Von 2014 bis 2016 haben sich 8.020 belgische Milchviehhalter einem Audit in puncto Nachhaltigkeitsinitiativen unterzogen.  Die Branche hat sich darauf verständigt, den Nachhaltigkeitskurs fortzusetzen und nunmehr die zweite Runde eingeläutet.

Die Milchviehhalter können aus 35 Nachhaltigkeitsinitiativen auswählen, die sieben Themen zugeordnet sind: Tiergesundheit & Tierwohl, Energie, Umwelt, Futtermittel, Wasser & Boden sowie soziale und ökonomische Nachhaltigkeit.  2016 hatten sich bereits 92 Prozent der Milchviehbetriebe mindestens einer der 35 Nachhaltigkeitsinitiativen verschrieben; das ist ein Plus von elf Prozent gegenüber 2014.  Zudem ist die durchschnittliche Anzahl gehandhabter Initiativen pro Betrieb von neun im Jahre 2014 auf elf im Jahre 2016 gestiegen.  In jedem der sieben Nachhaltigkeitsbereiche wurden Fortschritte erzielt.  So produziert nahezu jeder vierte Milchviehhalter (27 %) nachhaltige Energie, hauptsächlich anhand von Photovoltaikanlagen. Auch Fäkalien werden regelmäßig als neue Energiequelle genutzt.

Im Bereich der Milchsammlung wurden ebenfalls erfreuliche Ergebnisse eingefahren.  Unter anderem aufgrund der Optimierung der Routen, der starken Sensibilisierung bezüglich energieeffizienter Fahrweisen und des Einsatzes umweltfreundlicher Motoren ist der Kraftstoffverbrauch pro Liter gesammelter Milch innerhalb von zehn Jahren um neun Prozent gesunken.

Die Milchverarbeitung konzentrierte sich in erster Linie auf Maßnahmen hinsichtlich Energieverbrauch, Emissionen, Wasserverbrauch und Abfallentsorgung.  Konkret geht es um die Wiederwendung von Restwärme, die Wärmerückgewinnung aus Dampfkondensat, die Abwasseraufbereitung sowie den verantwortungsvollen Umgang mit Rohstoffen und Nahrungsmitteln weiter in der Kette.  Das Ergebnis: Seit 2005 konnte die Milchindustrie den Energieverbrauch pro Tonne veredelter Erzeugnisse um 13 Prozent reduzieren.